Zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2023
Auf unserer dritten und damit letzten Etappe unseres Seychellenurlaubes bereisten wir die Insel Mahé, die uns – genauso wie Paslin und La Digue – absolut begeistert hat. Sechs Tage lang hatten wir Zeit, die größte der Seychelleninseln zu erkunden, auf der du sehr viel unternehmen und reichlich entdecken kannst. Dazu gehören z. B. wandern, tauchen und schnorcheln oder die Hauptstadt Victoria zu durchforsten.
Rund 75.000 Menschen leben auf der vielseitigen Hauptinsel, was prozentual gesehen über 80 Prozent der seychellischen Bevölkerung ausmacht. Der Norden ist dabei deutlich belebter als der eher dünn besiedelte Süden von Mahé, den wir für unsere Unterkunft auserkoren hatten – eine hervorragende Wahl, wie wir fanden :). Lass dich verzaubern von dieser fantastischen Insel und ihrer großartigen Natur!

Unsere Anreise
- von La Dique mit der Fähre nach Praslin und mit der Twin Otter nach Mahé
Von La Digue aus sind wir zunächst mit der Fähre zurück nach Praslin gefahren. Danach mit einem Taxi zum Flughafen, und von dort aus ging es dann weiter mit der Twin Otter (dem kleinen Propellerflugzeug von Air Seychelles) in einem zwanzig minütigem Flug nach Mahé. Auch beim zweiten Mal war der Flug für uns ein Erlebnis, denn wir fanden es faszinierend, in einer so kleinen Maschine über die Riffe zu fliegen und die Piloten bei ihrer Arbeit zu beobachten.


Mietwagen
Als wir am Flughafen auf Mahé ankamen, gingen wir direkt zum Autoverleih. Zuhause hatten wir bereits einen Mietwagen für unseren gesamten Aufenthalt auf dieser Insel gebucht, da wir immer spontan und flexibel sein möchten und auf Busfahrten oder lange Wartezeiten eher keine Lust haben. Zudem konnten wir den Mietwagen am Flughafen wieder abgeben, wodurch wir uns das Taxi für den Rückweg sparen konnten.
Unsere Unterkunft auf Mahé:
Die Chalets Bougainville
Gegen Mittag kamen wir bei unserer letzten Unterkunft an, der Villa Lemon von den Chalets Bougainville. Dort wurden wir sehr herzlich von der Schweizerin Maggie begrüßt. Maggie ist auf die Seychellen ausgewandert, weil sie sich in die traumhaft schönen Inseln und in Joe verliebt hat, der hier groß geworden ist. Zusammen mit ihrem Mann führt sie nun schon seit über 10 Jahren sehr engagiert vier Chalet-Unterkünfte, die sich in absolut toller und ruhiger Lage an der Südostküste von Mahé befinden. Die beiden sind sehr liebevoll und waren immer um unser Wohlergehen und das der anderen Gäste bemüht. Ein großes Lob an die Beiden! Wir haben einen tollen Aufenthalt bei euch gehabt!

Maggie führte uns direkt zu unserer kleinen Villa. Die beiden Unterkünfte auf Praslin und La Digue fanden wir ja schon sehr, sehr toll, doch die Villa Lemon hat uns nochmal mehr begeistert, … und der Ausblick vom Balkon aus: einfach der Hammer!




Mehr über die Unterkünfte der Chalets Bougainville kannst du auf der Seite von Maggie und Joe erfahren (chaletsbougainville.com) oder z. B. auch auf der Seite von seyvillas.com. Da die Seite von Maggie und Joe nicht „via https“ gesichert ist, verlinken wir sie an dieser Stelle nicht, du kannst sie jedoch für einen direkten Kontakt mit den Beiden nutzen und natürlich auch darüber buchen.
Erkundungstour der näheren Umgebung
Den Rest des Tages schauten wir uns erst mal die Umgebung nahe unserer Unterkunft an. Die Chalets Bugainville selbst befinden sich auf einem Hügel an einer herrlichen kleinen Bucht, etwa 5 Minuten Fußweg von dieser Bucht entfernt gelangst du an die Anse Parnel. Hier gibt es ein sehr cooles Restaurant, das Surfers, wo wir auch ein paar Mal Essen waren. Dort schmeckt’s gut und die Preise sind wirklich in Ordnung. Ebenfalls ganz in der Nähe befindet sich die wunderschöne Anse Royale – Fotos von dieser Bucht gibt’s weiter unten.
Den Abend verbrachten wir ganz relaxt auf unserem Balkon, bei einem Glas eisgekühlten Takamaka-Rum mit Cola. So lässt es sich genießen ;).
Am nächsten Morgen wurden wir dann durch die ins Himmelbett scheinenden Sonnenstrahlen geweckt und genossen unser Frühstück bei einem herrlichen Blick aufs Meer. Gerne würden wir jeden Morgen so in den Tag starten :).

Maggie brachte uns zuvor noch ein paar kleine Bananen, die wir direkt probierten – wow, waren die lecker! Nicht zu vergleichen mit den großen Bananen, die es bei uns zu kaufen gibt, … die musst du unbedingt probieren! Auf den Seychellen kannst du sie ganz oft bei den kleinen Händlern am Straßenrand kaufen.
Genieße das lokale Angebot von Obst und Gemüse!
Neben den kleinen Bananen bieten die Straßenhändler noch viele andere tolle Obst- und Gemüsesorten an. Es lohnt sich also anzuhalten und einen Blick auf die frische Ware zu werfen. Besonders lecker fanden wir z. B. auch die riesengroßen Avocados, die wir anfangs gar nicht als solche erkannt haben, weil es die bei uns gar nicht in dieser Dimension zu kaufen gibt – zumindest haben wir solche Exemplare noch nie bei uns in den Geschäften herum liegen sehen. Damit haben wir uns des öfteren einen leckeren Salat und Guacamole gemacht :).
Anse Intendance – Mahé
Nach unserem Frühstücksschmaus starteten wir die nächste Erkundungstour und hatten riesengroßen Spaß beim Video drehen im Auto mit Reggae Musik ;).
Wir fuhren zum Anse Intendance, was für ein Traumstrand! Wir glauben, auf den Seychellen gibt es tatsächlich die schönsten Strände dieser Erde, und nicht nur ein paar davon, nein, du entdeckst hier wirklich einen Traumstrand nach dem nächsten – teilweise menschenleer. Davon kann man gar nicht genug bekommen!



Anse Bazarca – Mahé
Am späten Nachmittag waren wir an der Anse Bazarca (nahe der Anse Intendance). Alleine der Weg dorthin (über die Grande Police Road) war schon sehr, sehr cool, aber der Strand selbst ist einfach unbeschreiblich schön!
Wir waren ganz alleine an diesem weißen Sandstrand, eine grüne Oase um uns herum sowie das tosende Meer, dessen Wellen an den Granitfelsen brachen. Eine magische Atmosphäre, die wir bis zur Abenddämmerung genossen haben.



Victoria – die Hauptstadt der Seychellen
Am dritten Tag besuchten wir den Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market in Victoria und schauten uns das bunte Treiben in der Hauptstadt der Seychellen an. Das war tatsächlich ein mega Kontrast zu unseren bisherigen Ausflügen, doch es war sehr interessant, sich mal inmitten des heiteren Trubels der Seychellois zu bewegen.

Wir spazierten durch die Stadt und schauten uns alles in Ruhe an. Zudem waren wir in der Markthalle, wo sowohl fangfrischer Fisch als auch andere Meeresfrüchte verkauft werden.

Danach hörten wir noch eine Zeit lang fasziniert den instrumentalen Klängen einer Band zu, bis wir uns entschieden unsere Erkundungstour in den Norden von Mahé fortzusetzen. Eigentlich wollten wir uns auch noch den botanischen Garten von Victoria anschauen, doch wir fuhren direkt weiter zum La Misère Viewpoint.
La Misère Viewpoint
Der La Misère Viewpoint befindet sich auf der La Misère Road. Dort hast du eine grandiose Aussicht auf Eden Island und dem Sainte Anne Marine Nationalpark. Dieser Aussichtspunkt ist auf jeden Fall einen Abstecher wert!

Danach fuhren wir einmal um die Nordspitze von Mahé herum und machten einen Stop an der Beau Vallon Bay.
Beau Vallon Bay – Mahé
Die Beau Vallon Bay ist eine Bucht, in der sich ein sehr schöner, kilometerlanger Strand mit vielen Hotels, Restaurants und Läden befindet; eine Bucht, die vom Tourismus bestimmt wird. Nur hier – an keinem anderen Strand sonst auf den Seychellen – wird z. B. Wasserski fahren erlaubt und angeboten.
Wir gingen ein wenig spazieren und schauten uns die Gegend an, hielten uns jedoch nicht sehr lange hier auf. Am Wochenende trifft man wohl nicht nur auf Urlauber, sondern auch auf viele Einheimische, die den Strand genießen und Spaß haben.
Morne Blanc Nature Trail
An unserem vierten Tag auf Mahé wanderten wir auf den Morne Blanc. Am Tag zuvor sind wir zwar auch schon ein paar Schritte den Weg hinauf marschiert, doch für die komplette Strecke hatten wir die falschen Schuhe an. Zudem war es schon ein bisschen zu spät dafür. Du findest den Anfang des Wanderweges auf der Sans Souci Road (nahe der Teetaverne). Dort befindet sich ein Hinweisschild an der Straße zum Morne Blanc Nature Trail.
Den Berg hinauf zu wandern war bei den tropischen Temperaturen zwar ein wenig anstrengend, doch der Weg ist sehr schön und es geht durch die pure Natur. Uns hat es großen Spaß gemacht und für den Ausblick, den du am Ende geboten bekommst, lohnt sich der Aufstieg definitiv!



Das solltest du für den Morne Blanc Nature Trail beachten:
- Lauf den Weg nicht zu spät am Nachmittag, so dass du in jedem Fall sicher bei Tageslicht wieder unten ankommst.
- Bei Nässe: Verzichte lieber auf den Wanderweg, denn sonst könnte es an einigen Stellen sehr rutschig werden.
- Achte auf festes Schuhwerk, damit du einen sicheren Tritt hast.
- Nimm dir für den Aufstieg ausreichend Getränke mit.
Info: In unserem Reiseführer wird empfohlen, den Weg nicht ohne ortskundige Führung zu laufen, da nicht immer klar erkennbar sei, welchen Pfad man nehmen müsse. Das können wir nicht bestätigen. Unserer Meinung nach stellt der Weg ohne Guide kein Problem dar, zudem waren alle Leute, die uns entgegengekommen sind, ebenfalls alleine unterwegs.
Police Bay – Mahé
Am Nachmittag fuhren wir noch einmal die Grand Police Road bis zum Ende durch und wanderten zur Police Bay. Wie die Anse Bazarca und der Petite Police Beach, ist auch der Strand der Police Bay ein wunderschöner Strand. Dennis stürzte sich hier zusammen mit ein paar Surfern ins Meer. Mir waren die Wellen ehrlich gesagt ein wenig zu heftig, doch dafür leistete mir ein süßer, kleiner Hund Gesellschaft :).


Anse Royale – Mahé
An unserem fünften Tag auf Mahé genossen wir den Morgen am Anse Royale Beach, der sich in der Nähe unserer Unterkunft befindet. Hier hatten wir ein tolles Schattenplätzchen unter einem großen Takamaka-Baum.

Die Anse Royale liegt zwar direkt an einer Straße, doch die registriert man kaum und so kannst du auch hier sehr gut entspannen. Zudem hast du die Möglichkeit ein paar tolle Bilder zu knipsen!



Unser letzter Tag auf Mahé
An unserem letzten Urlaubstag auf den Seychellen wurden wir etwas wehmütig, denn wir hatten keine Lust, schon am nächsten Tag unsere Heimreise anzutreten. Unglaublich, wie schnell der Urlaub bisher vergangen war. Also genossen wir unsere noch verbleibende Zeit in vollen Zügen, waren noch ein bisschen mit dem Auto unterwegs, und entdeckten auch an diesem Tag noch ganz neue und unfassbar schöne Orte.

Baie Ternay Marine Nationalpark
Wir fuhren zum Baie Ternay Marine Nationalpark. Leider haben wir in diesem Urlaub noch nicht das Schnorcheln für uns entdeckt, alleine aus diesem Grund müssen wir irgendwann noch einmal zu den Seychellen reisen. Die Baie Ternay soll ein Paradies für Schnorchler und Taucher sein!
Der Weg dorthin ist allerdings etwas abenteuerlich, denn die Straße ist extrem schmal. Zwei sich entgegenkommende Autos können auf dieser Straße nur an den Haltebuchten aneinander vorbeifahren. Zur Beruhigung: Diese folgen in regelmäßigen Abständen. Kommt dir allerdings ein Auto außerhalb dieser Haltebucht entgegen, stellt sich die Frage: Wer fährt rückwärts bis zur letzten Haltebucht zurück?
Wir hatten Glück, dass uns nicht viele Autos entgegengekommen sind und wenn, passte es immer ganz gut. Die Straße führt direkt am Meer entlang und bietet einen sehr schönen Ausblick durch die Bäume hindurch.

Den Strand der Baie Ternay fanden wir persönlich nicht so beeindruckend, aber das mag auch daran gelegen haben, dass überall verstreut Seegras herumlag – oder vielleicht auch daran, dass wir mittlerweile einfach nur durch die Schönheit der vielen anderen Traumstrände geblendet waren ;).
Extrainfo zum Wanderweg:
Zum Baie Ternay Marine Nationalpark existiert auch ein Wanderweg, der sehr schön sein soll. Dabei startest du von Danzil aus, am Südwestende der Beau Vallon Bay. In der Nähe des Restaurants La Scala beginnt dann zunächst der Anse Major Nature Trail. Hier befindet sich auch eine Übersichtstafel des Wanderweges. Am Ende dieses Trails führt der Weg dann weiter bis zur Baie Ternay. Bevor du allerdings weitergehst, kannst du an der Anse Major auch gut eine Pause einlegen, z. B. wenn du schnorcheln möchtest, denn das soll in dieser Bucht ebenfalls ein tolles Erlebnis sein.
Beim nächsten Mal werden wir wohl auch diesen Trail laufen :). Doch auf dieser Reise fuhren wir zum Abschluss noch einmal zur Anse Intendance, um ein letzes Mal im türkisen, kristallklaren Meer schwimmen zu gehen und um den Rest des Tages dort zu genießen, bevor wir uns zurück zur Villa Lemon aufmachten. Somit ging für uns ein absoluter Traumurlaub zu Ende, den wir auf ewig mit Sehnsucht und einem Lächeln im Gesicht in Erinnerung behalten werden!
Unser kurzes Fazit zu Mahé:
Mahé bietet sowohl durch ihre Größe als auch durch die Hauptstadt Victoria noch mehr Unternehmungsmöglichkeiten als Praslin und La Digue.
In 6 Tagen konnten wir bereits einen großen Teil von Mahé erkunden, doch alles schaffen kann man in so kurzer Zeit natürlich nicht. Dafür bräuchte man definitiv mehr Zeit.
Vor allem beeindruckt hat uns die großartige Natur dieser Insel und deshalb werden wir auf jeden Fall irgendwann wiederkommen.
Auch unsere Unterkunft bei Maggie und Joe können wir dir mit bestem Gewissen weiterempfehlen! Die ruhige Lage an der Südostküste von Mahé hat uns sehr gefallen. Zudem fanden wir die Nähe zur Anse Intendance und zur Anse Bazarca perfekt, denn so sind wir oft – manchmal auch nur für ein Stündchen – dorthin gefahren, um die wunderschönen Strände und das Meer zu genießen.
Wir hoffen wir konnten dich für die Seychellen begeistern und wünschen dir ganz, ganz viel Spaß, tolle Erlebnisse sowie eine traumhaft schöne Zeit, wenn auch dich dein nächstes Reiseziel dorthin führen wird.
Hier geht´s zurück zu unseren Reiseberichten über La Digue und Praslin sowie zu unserem Hauptartikel über die Seychellen: